Demenz war Thema bei der Nachbarschaftshilfe
Am 6. Februar 2025 fand eine gut besuchte Informationsveranstaltung zum Thema Demenz statt. Zur Veranstaltung kam Prof. Dr. med. Hans-H. Klünemann, der als Experte auf diesem Gebiet gilt. Ziel war es, die Teilnehmenden über die verschiedenen Aspekte der Krankheit aufzuklären und ihnen Hilfestellungen im Umgang mit Betroffenen zu bieten.
Der Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, Hans-Peter Semmler, eröffnete die Veranstaltung mit einer beeindruckenden Zahl. Laut Ministerin Judith Gerlach gibt es in Bayern ca. 270.000 Menschen mit Demenz (SZ vom 25.08.2024). Heruntergerechnet auf Wenzenbach seien dies ca. 200 Menschen. Schmunzelnd merkte er an, dass 52 davon heute gekommen sind.
Prof. Dr. Klünemann begann seinen Vortrag mit den medizinischen Grundlagen der Demenz. Dabei erklärte er, dass Demenz ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen sei, die mit dem Abbau geistiger Fähigkeiten einhergehen. Besonders im Fokus stand die Alzheimer-Krankheit, die häufigste Form der Demenz.
Ein zentrales Thema des Vortrags war die Früherkennung. Prof. Dr. Klünemann betonte, wie wichtig es sei, bereits bei den ersten Anzeichen ärztlichen Rat einzuholen. Symptome wie Gedächtnisverlust, Orientierungsprobleme und Schwierigkeiten bei alltäglichen Tätigkeiten könnten Hinweise auf eine beginnende Demenz sein. Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker seinen dabei ein wesentlicher Faktor und sollen beobachtet werden.
Neben medizinischen Informationen ging Prof. Dr. Klünemann auch auf den Umgang mit Betroffenen ein. Er hob die Bedeutung eines wertschätzenden und geduldigen Umgangs hervor und empfahl, soziale Kontakte sowie geistige und körperliche Aktivitäten möglichst lange aufrechtzuerhalten.
Nach dem Vortrag gab es eine offene Fragerunde, in der die Teilnehmenden ihre individuellen Anliegen und Fragen vorbringen konnten.
Wichtig sei auch gesellschaftlich offen über das Thema Demenz zu sprechen und die Betroffenen sowie ihre Familien nicht allein zu lassen.
Unterstützend dazu gibt es in der Gemeindebücherei Lektüre zum Thema und diverse Spiele, um beim dementen Opa, Oma, etc. das Gedächtnis zu trainieren. Darauf wies Hans-Peter Semmler in seinem Abschlusswort nochmals hin und bat davon rege Gebrauch zu machen. Weiterhin gibt es diverse Anlaufstellen, die Hilfestellung anbieten, wie z.B. den Pflegestützpunkt des Landkreises, Telefon 0941/4009-711 oder die Alzheimer Gesellschaft Oberpfalz, Telefon 0941 9455937 bei der es auch Gesprächsgruppen und Helferkreise gibt.
Weit über 1000 Stunden für die Mitbürger!
Nachbarschaftshilfe zieht Bilanz – Fahrdienst und Reparaturtage am stärksten nachgefragt
Jeder kann einmal in die Lage kommen, Hilfe zu benötigen. Ein kompetenter und
gefragter Ansprechpartner ist dafür in Wenzenbach die Nachbarschaftshilfe.
Die Veranstaltung ist die verspätete Weihnachtsfeier und darum sollen doch bitte die anwesenden Chormitglieder ein Weihnachtslied anstimmen! Mit diesem Satz „schockte“ der Vorsitzende, Hans-Peter
Semmler, die 30 Helferinnen und Helfer der Nachbarschaftshilfe. Dies stellte sich schnell als „Gag“ heraus, bevor er offiziell begrüßte. Eingeladen waren alle, die sich im vergangenen Jahr zu
Hilfseinsätzen bereit erklärt haben.
Er dankte dafür, dass insgesamt 869 Stunden Hilfseinsätze von den Helferinnen und Helfern geleistet wurden. Dafür waren im abgelaufenen Jahr 36 verschiedene Helferinnen und Helfer im
Einsatz.
Hans-Peter Semmler gab einen Überblick über die geleisteten Einsatzstunden im Jahr 2024.
Fahrdienste zum Arzt oder zum Einkaufen waren, wie auch in den Vorjahren, mit 97 Einsätzen am gefragtesten. Technische Hilfen am TV / PC oder Handy folgten mit 76 Einsätzen. Dies ist ein Bereich
bei dem zusätzlich Helfer gebraucht würden, denn die Einsätze konzentrieren sich überwiegend auf eine Person. Die Handyberatung, die einmal im Monat angeboten wird, gehört hier ebenfalls dazu.
Der Rest der Einsätze waren Haustierbetreuung, Hilfen im Haushalt, Kinderbetreuung, Nachhilfe, kleinere Gartenarbeiten (Gießen etc.), Schriftverkehr und persönliche Kontakte bzw. Gespräche.
Auch organisatorische Angelegenheiten waren Thema der Veranstaltung. Abwicklungsschritte vom Anruf bis zum Einsatz vor Ort, Versicherungsschutz und Vermittlung an Externe beim Dauereinsatz der
Hilfeleistung wurde beraten. All dies gehört auch zum Tagesgeschäft der Nachbarschaftshilfe.
Reparatur-Treff – Teil der Nachbarschaftshilfe
Das Team im Reparatur-Treff ist mittlerweile auf 10 ehrenamtlich Reparierende und vier Unterstützer*innen für den organisatorischen Bereich angewachsen.
2024 gab es 11 Reparaturabende von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr und einen Nachhaltigkeitstag bei dem beim OpenRepair am Rathausplatz repariert wurde.
Somit kommen noch ca. 400 Stunden zu den 869 Stunden dazu!
Das Spektrum der defekten Gegenstände ist sehr breit gefächert und reicht vom Tonbandgerät über Haushaltsmaschinen aller Art, von der Nähmaschine bis zum Keyboard, vom Holzstuhl bis zum Kicker.
Das macht die Aufgabe für die Reparateure interessant und spannend und oft auch herausfordernd.
Da dieses Treffen statt einer Weihnachtsfeier anberaumt wurde, wollte man auch was Gutes tun. Eine spontan anberaumte Sammlung zugunsten der Sternstunden, die sich hauptsächlich mit der Hilfe für
Kinder beschäftigt, erbrachte 230 Euro. Erwähnenswert ist auch die selbstgebaute Spendenbox, die Heinz Schlichting, einer der Reparateure, in seiner Freizeit extra für die Sternstundenaktion
gefertigt hat.
Schlusswort, war wie immer der Spruch „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“! Dies ist das Motto des Helfens.
Wenzenbacher Brettl spendet für die Nachbarschaftshilfe
Zusammenhalt wird in Wenzenbach großgeschrieben. Dies ist daran erkennbar, dass die Theatergruppe „Wenzenbacher Brettl“ den Überschuss, der sich im Laufe der Zeit
durch Eintrittsgelder gebildet hat, für soziale Zwecke spendet.
Da es was „Regionales“ sein sollte fiel die Wahl u.a. auf die sehr rührige Nachbarschaftshilfe.
Was die so tut?
Hans-Peter Semmler - der Vereinsvorsitzende - berichtet, dass pro Woche im Schnitt 10 Fälle wie z.B., Arzt- und Einkaufsfahrten, Kinderbetreuung, Nachhilfe, Rasen
mähen, Computerstörungen, kleine Haushaltshilfen, etc. bearbeitet werden.
Außerdem wird einmal im Monat (am 2.ten Donnerstag) eine Handyberatung (von 10-12 Uhr am Rathausplatz) und ein Reparatur-Treff (von 18-20:30 Uhr) in der Irlbacher
Schule angeboten.
Dies alles wird mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bearbeitet.
Hans-Peter Semmler bedankte sich nach der Schecküberreichung im Namen der Nachbarschaftshilfe mit folgendem Text:
Das Wenzenbacher Brettl war stets,
Zum Üben und Spielen unterwegs
Bis hin ins Regensburger Kolpinghaus
Nicht nur dort – gab´s viel Applaus!
Theater spielen sie schon viele Jahre
Von der Geburt bis hin zur Bahre
Dies war ein Spaß – ihr habt´s gemerkt
Nun geht´s aber weiter – frisch gestärkt
Für wenig Eintritt sie ihr Bestes gaben
Gerechten Applaus dafür bekommen haben
Es füllten sich die Theaterkassen
Drum dann die Frage – wem wollen wir es überlassen?
Verjubeln kam gar nie nicht in Frage
Beim Diskutieren kam man leicht in Rage
Wem denn Gutes tun mit diesem Geld?
Wenn dann vor Ort - und nicht der ganzen Welt!
Auf die Nachbarschaftshilfe fiel die Wahl
Ich bin beindruckt - von der Zahl
Liebe Theaterleut
Ihr tut somit uns - und euch allen - etwas Gutes
Deshalb bin ich für die Zukunft - frohen Mutes
Drum ganz, ganz herzlichen Dank -
ihr edlen Theaterleut
Ihr macht uns damit - eine große Freud
Foto: Hans Graml
Trotz Hitze – Pflegeinfo ist wichtig - Viele Gäste!
Im abgedunkelten und gut temperierten Rathaussaal fanden sich am 25.07. über 30 Personen zur Veranstaltung „Pflege- und Wohnberatung“ ein. Hans-Peter Semmler
eröffnete die Veranstaltung und die Gäste lauschten nach der Vorstellung der Referenten, Birgit Mai und Stefan Steinkirchner vom Landratsamt, den interessanten Themen:
• Pflegebedürftig – was nun?
• Wann ist eine Pflegebedürftigkeit gegeben?
• Leistungen der Pflegeversicherung
• Was ist ein sozialmedizinisches Gutachten
• Wie bereite ich mich darauf vor?
• Was zeichnet die Pflegegrade aus und wie sind sie gestaffelt?
• Was ist das Bayerische Landespflegegeld?
• Ehrenamtliche Helferkreise „Auszeit“ und „Mehr Leben“
• Was versteht man unter barrierefreien Umbaumaßnahmen?
• Welche finanziellen Fördermöglichkeiten gibt es für den barrierefreien Umbau?
• Verschiedene Hilfsmittel und Alltagshilfen
Die abschließende Diskussion wurde durch den Vorsitzenden, Hans-Peter Semmler, beendet mit den Worten „Es gibt nun viel für den Einzelnen zu tun“, wie z.B. Reden
mit Angehörigen über das Thema, Schwerbehinderung – schon beantragt oder diskutieren über Patienten- bzw. Betreuungsverfügung.
Dank an die Gemeinde für die Benutzung des Sitzungssaales und Dank an die ReferentInnen, Birgit Mai und Stefan Steinkirchner vom Landratsamt, die kurzweilig die
interessanten Themen vortrugen.
Ein kleines Präsent im Namen der Nachbarschaftshilfe und die Wünsche für einen guten Nachhauseweg rundeten die Veranstaltung ab.
Erst ein Regenguss und dann strahlender Sonnenschein.
Einige wetterfeste RadlerInnen fanden sich zusammen um mehr Sicherheit beim neuen E-Bike fahren zu erlernen. Zwei „alte Bekannte“, Franz Schmalzl aus Thanhausen und
der Gemeinderat Wolfgang Brandl aus Fußenberg, opferten einen halben Tag Urlaub, um im Namen der Verkehrswacht das Training für uns durchzuführen.
Der Regenguss gab dann Zeit die theoretischen Kenntnisse, unter dem Dach des Sportheims, aufzufrischen.
Die praktischen Übungen, wie z.B. Einhändig – und Slalomfahrten, Anfahren und Bremsen, Auf der Linie fahren (ähnlich wie beim Alkoholtest) und über den Bordstein
„springen“ wurden dann bei Sonnenschein durchgeführt. Dabei kamen auch einige zum Schwitzen.
Hans-Peter Semmler, Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe hat der Ausbildung nur als Zuschauer beigewohnt. Er ließ es sich aber nicht nehmen die Leistung der Gruppe
anzuerkennen und sich bei den Trainern mit einem kleinen Präsent zu bedanken.
Der Schlusssatz war dann der Wunsch nach allseits unfallfreiem Fahren.
Die Welt ein kleines Stück besser machen
Unter diesem Motto fanden sich am Mittwoch, den 17.04.2024, in der Gaststätte „Zum Kneißl“ in Wenzenbach. ca. 50 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung der
Nachbarschaftshilfe Wenzenbach e.V. ein.
Gekonnt moderiert wurde die ca. 3-stündige Veranstaltung vom 1. Vorstand, Hans-Peter Semmler, der seit 355 Tagen in diesem Amt laut seinen Eingangsworten, voller
Freude tätig ist.
Eine Nachwahl war erforderlich. Einstimmig wurde Eva Aigner als Nachfolgerin von Brigitte Fuchs als Kassiererin gewählt.
Außerdem wurde eine Satzungsänderung beschlossen: es wird künftig 1-2 Beisitzer mehr geben und auch das im September 2023 neu gegründete Reparatur-Treff findet
nunmehr Erwähnung im Aufgabenbereich der Satzung.
Herr Semmler berichtete unterhaltsam von den Veranstaltungen und Aktivitäten des vergangenen Jahres, ohne die Anwesenden mit langweiligen Zahlen zu bombardieren. Er
begrüßte u.a. auch den 2. Bürgermeister der Gemeinde Wenzenbach, Ewald Fischer, bei dem er sich für das stets offene Ohr und die vielfältige Unterstützung der Gemeindeverwaltung bedankte. Mit
einer Prise Humor händigte er ihm auch sogleich ein vorausgefülltes Beitritts-Formular aus - der Verein freut sich nämlich nicht nur über weitere aktive Mitglieder, sondern auch über jedes
passive Mitglied, das den Verein ebenso bei seiner Arbeit unterstützt.
Durch das eifrige Engagement, seine gewinnende Art und Umtriebigkeit konnte Herr Semmler seit seinem Amtsantritt die Mitgliederzahl von 95 auf 151 erhöhen. Er wurde
bei vielen Organisationen und Einrichtungen vorstellig, um die Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde publik zu machen. Viele gute Ideen setzte er zusammen mit den Vorstandsmitgliedern rasch in die
Tat um, z.B. Informationsveranstaltungen zu Themen wie Enkeltrick, Pflege, Hospiz, ein Letzter-Hilfe-Kurs, E-Bike-Training, eine Brillen-Sammelbox und vieles mehr.
188 Einsätze mit insgesamt 769 Arbeitsstunden haben die aktuell 22 aktiven Nachbarschafts-Helfer im Jahr 2023 ehrenamtlich geleistet – eine beachtliche Leistung!
Das verdient Anerkennung und ein herzliches Dankeschön, das der Verein mit einer spendierten Brotzeit und anschließendem geselligem Beisammensein zum Ausdruck brachte.
Wer sich über den Verein und seine Leistungen/Veranstaltungen näher informieren möchte, findet auf dessen Homepage www.nachbarschaftshilfe-wenzenbach.de immer
aktuelle Infos.
Hilfeleistungen können jederzeit unter der Telefonnummer 09407 812 1800 angefragt werden.
Text: Birgit Fuchs
Foto: Karin Rangwich
Über 750 Stunden für die Mitbürger da
Nachbarschaftshilfe zieht Bilanz – Fahrdienst und Kinderbetreuung am stärksten nachgefragt
Jeder kann einmal in die Lage kommen, Hilfe zu benötigen. Ein kompetenter Ansprechpartner ist dafür in Wenzenbach die Nachbarschaftshilfe.
Vorsitzender Hans-Peter Semmler begrüßte am 23.01. zur Helferversammlung im Gasthaus Gambachtal 26 Helfer*innen.
Er dankte insbesondere den Koordinatorinnen Hildegard Nirschl, Annemarie Uhlirsch und Gerhard Grüner und den Vorstandsmitgliedern, die unermüdlich für den Nachbarschaftshilfeverein im Einsatz sind.
Dank gebührt allen Helferinnen, die insgesamt 769 Stunden Hilfe geleistet haben. Dafür waren im abgelaufenen Jahr 22 verschiedene Helferinnen im Einsatz. Falls eine Helferin nicht kann, springt eine andere ein, und wenn es gar nicht geht, springen die Koordinatorinnen selbst ein. Für sie sei es eine Herzensangelegenheit, jeden „Fall“ zu lösen, und wenn es klappt, sei es ein Glücksgefühl, so beschreiben sie ihre Arbeit.
Hans-Peter Semmler gab einen Überblick
über die Einsatzstunden 2023.
Die Entlastung Angehöriger mit 262 Stunden und die Kinder- und Hausaufgabenbetreuung mit 274 Stunden hatten den größten Anteil. Für Fahrdienste wie Arzt oder Einkauf fielen 132 Stunden an.
Technische Hilfen am TV / PC oder Handy folgten mit 50 Stunden. Der Rest waren Hilfen beim Schriftverkehr, im Haushalt, Garten oder persönliche Kontakte bzw. Gespräche.
Reparatur-Treff – Teil der Nachbarschaftshilfe
Das Team im Reparatur-Treff ist mittlerweile auf acht ehrenamtlich Reparierende und drei Unterstützer*innen für den organisatorischen Bereich angewachsen.
Deren Stunden sind natürlich in den
769 Stunden nicht enthalten.
Seit September gab es fünf Reparaturabende von 17:30 Uhr bis 21 Uhr. Das kommt hier noch dazu.
Das Spektrum der zu reparierenden Gegenstände ist sehr breit gefächert und reicht von der Kuckucksuhr über Haushaltsgeräte und Akkubohrer bis zum Keyboard oder Holzstuhl. Das macht die Aufgabe für die Reparateure interessant und spannend und oft auch herausfordernd.
Die Grafik (letztes Bild) zeigt, wie sich die Reparaturfälle nach Kategorien aufteilen, basierend auf 78 ausgewerteten Reparaturzetteln der ersten fünf Reparaturabende.
Klare Spitzenreiter sind Haushalts- und Elektrogeräte.
Fotos: Karin Rangwich
Reden über den TOD – ein Tabu – oder?
Hospizarbeit war das Thema einer Infoveranstaltung der Nachbarschaftshilfe. Einleitend sprach der Vorsitzende, Hans-Peter Semmler, davon, dass es in unserem Leben Momente geben kann, die uns an
das „Schlimmste“ denken lassen. Zum Beispiel bei sehr alten, verunfallten oder kranken Angehörigen.
Und dann kommen die Fragen auf: „Was tun? Wie rede ich mit dem ...? Wer hilft?“
Deshalb kamen, auf Einladung der Nachbarschaftshilfe, ca. dreißig Personen ins Gasthaus Gambachtal, um sich mit dem Thema zu befassen.
Der kurzweilige Vortrag der Vorsitzenden des Hospizvereins, Bettina Callies, gab einen Überblick über die verschiedenen Aspekte der Hospizarbeit und Interessierten die Möglichkeit, die daraus
resultierenden Fragen zu stellen.
Früher wurden die Menschen ins „Kammerl“ zum Sterben abgeschoben, so Bettina Callies. Heute kann man sich professionelle Hilfe durch den Hospizverein holen. Es geht dabei aber nicht um
Pflegeleistungen. Nur der soziale Aspekt steht im Vordergrund.
Im Hospizhaus, z.B. im Johannes-Hospiz in Pentling, werden Menschen nur nach ärztlicher Verordnung aufgenommen. In der Regel dauert der Aufenthalt nur kürzere Zeit. Dass der Raucher dort auf
Wunsch auch u. U. seine letzte Zigarette bekommt, sorgte für Schmunzeln – trotz dem ernsten Anlass.
In der „ambulanten“ Hospizarbeit ist keine ärztliche Verordnung notwendig. Es entstehen aber trotzdem keine Kosten. Diese werden durch den Verein getragen, der sich über Spenden finanziert.
In einem Beispiel erläutert: Jemand ruft beim Hospizverein an. Koordinatorin meldet sich und vereinbart einen Gesprächstermin. Nach dem Erkunden der Fakten sucht die Koordinatorin eine geeignete
Hospizhelferin (es gibt fast nur weibliche). Diese begleitet dann den Sterbenden bei Besuchen (Zuhause, im Pflegeheim oder im Krankenhaus) bis zum Tag X.
In diesem Prozess spielen auch die Angehörigen eine wichtige Rolle - für sie wird ein „Letzte-Hilfe-Kurs“ angeboten. Da wir alle in diese Situation geraten können, hat sich spontan die Hälfte der
Anwesenden für das Thema interessiert.
Hans-Peter Semmler als Vorsitzender bekam den Auftrag sich hierfür einzusetzen und im Frühjahr einen geeigneten Raum und Termin zu finden. Dieser wird von der Nachbarschaftshilfe Wenzenbach
rechtzeitig bekannt gegeben.
Näheres zum Hospizverein unter: www.hospiz-verein-regensburg.de/
"Haushaltsnahe Dienstleistungen" für Menschen ab Pflegestufe 1.
Dazu haben sich erfreulicherweise einige Menschen gemeldet, die hier mitmachen wollen.
Dies müssen nun erst eine 8-stündige Schulung absolvieren bevor sie tätig sein dürfen.
Wir versuchen dies in Wenzenbach für alle gemeinsam möglich zu machen und sind deshalb im Gespräch mit der Fachstelle für Demenz und Pflege, die diese Schulung durchführt.
Es ist uns gelungen für 11.12. solch eine Schulung zu initiieren.
Weitere Interessent*innen können sich gerne melden unter 09407 959051
Nachbarschaftshilfe Wenzenbach begrüßt 100stes Mitglied
Wir freuen uns, nun das Ehepaar V. (möchte nicht namentlich genannt werden) als einhundertstes Mitglied im Verein begrüßen zu können.
Den beiden ist es ein Bedürfnis, den Verein durch ihre Mitgliedschaft zu unterstützen: „Sie sind beeindruckt, was Menschen ehrenamtlich in diesem Verein leisten und so unsere Gesellschaft ein Stück besser machen.“
Sie selbst können leider nicht mehr mithelfen. Doch auch die ideelle Unterstützung ist von unschätzbarem Wert, da sie die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit in großem Maße motiviert.