Neues Jahr – "altes Chaos" – viele Aufträge
Alle Männer und Frauen des Reparatur-Teams einsatzbereit – das lies hoffen, denn telefonisch haben sich bereits 11 Leute mit ihren defekten Geräten angekündigt.
Die ersten waren bereits um 17:45 Uhr da, als wir noch beim Aufbau waren und da wir hoch motiviert sind haben wir beides nebeneinander
gemacht.
Alles ging dann seinen gewohnten Gang. Die ersten Reparaturen waren bereits erledigt. Dann macht es PENG!! Kurzschluss – oder ähnliches. Unsere portablen Fehlerstromschutzschalter waren machtlos.
Der Hauptschalter, zu dem wir leider immer noch keinen Zugang haben, hat ausgelöst.
Nun war wieder improvisieren angesagt. Vom vorletzten Mal wussten wir ja schon, dass die Steckdosen in den Toiletten anderweitig abgesichert sind.
Somit wurde Elektrisches eben dort ausprobiert. Nur das Löten am Waschbecken ist suboptimal.
Regulatoren, Bettgestell, Holzstuhl und Nähschränkchen waren ohne Strom zu reparieren. Lampenschalter, Laptop, Kopfhörer, Flex, Bohrmaschine, Wasserkocher, Nähmaschine, Staubsauger und Mikrowelle stellte das Team auf die Probe. Aber am Ende wurde fast allen Geräten ein „Weiterleben“ ermöglicht.
PS: Weiter Helfer*innen werden nach wie vor gesucht – bitte melden!“
Reparatur-Treff Wenzenbach – eine kleine Erfolgsgeschichte
Am 14. September 2023 startete nach kurzer, aber intensiver Vorbereitung unser Reparatur-Treff in Wenzenbach unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“. Anfangs hatten wir Sorge, dass wir nicht genügend Mitwirkende finden würden oder die Idee auf wenig Zustimmung stoßen könnte. Doch schon zum Start wurden alle Erwartungen übertroffen.
Der Andrang war akzeptabel, so dass alle Reparaturwünsche erfüllt werden konnten. Mittlerweile hat sich der Betrieb aber eingependelt. Unsere „Kunden“ nehmen die Einrichtung dankbar an. Nach nunmehr vier Monaten und gut 65 „Fällen“ können wir feststellen: Es war eine gute Idee!
Das Team ist mittlerweile auf 8 ehrenamtlich Reparierende und 3 Unterstützer*innen für den organisatorischen Bereich aus unterschiedlichen Fachbereichen angewachsen.
Große Bandbreite an Reparaturen
Das Spektrum der zu reparierenden Gegenstände ist sehr breit gefächert und reicht von der Kuckucksuhr über Haushaltsgeräte und Akkubohrer bis zum Keyboard oder Holzstuhl. Das macht die Aufgabe für die Reparateure interessant und spannend und oft auch herausfordernd.
Auch „Chaos“ – das heißt das Auslösen der Fehlerstromsicherung – im Werkraum der Schule konnte uns nicht ausbremsen. Es wurde einfach auf die Toiletten und den Vorraum ausgewichen, denn dort gab´s noch Strom.
Bei den Geräten sehen wir häufiger Haushalts- und Elektrogeräte. Dabei haben wir es meistens mit schlechten Kontakten und losen oder gebrochenen Kabeln zu tun.
Unterm Strich liegt die Erfolgsquote bei den Reparaturversuchen bisher bei etwa 65 %. In einigen Fällen scheiterten wir daran, dass eine Reparatur zu aufwändig war, Ersatzteile nicht mehr erhältlich waren, der Fehler tief in der Elektronik versteckt lag oder die Geräte sich einfach nicht zerstörungsfrei öffnen ließen - trotz spezieller Werkzeuge. Insgesamt konnten wir also schon viel unnötigen Schrott vermeiden und auch einige alte Schätzchen bewahren.
Das Einzugsgebiet unseres „Treffs“ reicht derzeit von Wenzenbach bis Regenstauf und Bernhardswald. Das ist weit mehr, als wir erwartet hatten und zeigt, dass wir mit unserer Idee auf dem richtigen Weg sind.
Zum Schluss etwas Statistik
Die Grafik zeigt, wie sich die Reparaturfälle nach Kategorien aufteilen und wie die Ergebnisse waren, basierend auf 65 ausgewerteten Reparaturzetteln der ersten vier Monate.
Klare Spitzenreiter sind Haushalts- und Elektrogeräte.
Punsch, Lebkuchen und nebenbei reparieren!
Dies war am Donnerstag unser Motto. Viele Besucher*innen kamen mit ihren defekten Sachen (und einem leckeren Gewürzkuchen als Spende) vorbei.
Bügelstation, Lampe, Radio, Mixer, Hoverboard, Messgerät, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Heckenschere, CD-Player, Kopfhörer, Stuhl, Nähkästchen und eine
Saftpresse wollten repariert werden.
Den meisten konnte geholfen werden, aber wenn ein Accu 3 Jahre nicht geladen wird oder ein Hersteller sein Gerät „verschweißt“, dann sind auch unsere Möglichkeiten
erschöpft.
Endlich kam mal jemand mit defekten Kleinmöbeln vorbei, so dass unsere Holztechniker den Leim und das Schreinerzeug auspacken konnten.
Leider kamen einige „Angemeldete“ nicht und somit blieb auch noch Zeit diverse Gespräche mit den Besucher*innen und im Team mit Punsch und Gebäck zu
führen.
Das Reparatur-Team war zufrieden und freut sich bereits auf den nächsten Reparaturtag am 11. Januar.
Auch der dritte Reparaturtag war ein Erfolg
Trotz drei fehleneder Reparateure haben die verbleibenden fünf "Schrauber" wieder einigen Geräten zum Weiterleben verholfen. Die Fehler beim Computer,
Casettenrecorder, Nostalgischen Lampen, Brotmaschine, Drucker, Wasserkocher, Staubsauger, etc. erfoderten manchmal nur kleine Eingriffe aber manchmal war es für die Reparateure eine große
Herausforderung.
In der Summe waren 14 Geräte zu begutachten. Den meisten konnte geholfen werden und somit ein kleiner Beitrag zur Müllvermeidung geleistet werden.
Das es in großen Schritten auf Weihnachten zu geht verdeutlichten die Lebkuchen, die für die Gäste und das Reparatur-Team bereit standen.
„Chaos“ beim Reparatur-Treff
Es ging toll los! Ein Besucher nach dem anderen kam mit seinem „Schmuckstück“ zum Empfang und informierte über den Fehler des Gerätes (Kaffeemaschine, Staubsauger,
Keyboard, Uhren, Karussell, Telefon, Drohne, Dampfsauger, Nähmaschine, Jacken und diversen Lampen).
Eine dieser Lampen (leider schon 15 Minuten nach Beginn) hatte wohl einen Kurzschluss und verursachte somit, dass der Fehlerstromschutzschalter (FI)
auslöste.
Problem? Kein Strom mehr an allen Steckdosen im Raum!
Dies hat aber die Reparateure nicht abgehalten unter erschwerten Bedingungen weiter zu arbeiten. Der Flur oder gar die Toilette mussten eben herhalten. Herr H.,
meinte gar „Darf ich in die Damentoilette überhaupt rein“. Nachdem ihm dies von den anwesenden Frauen „erlaubt“ wurde konnte auch sein Problem schnell gelöst werden.
Es herrschte, trotz der erschwerten Bedingungen, eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Dazu beigetragen haben alle Reparateure, das Empfangs- bzw. Orga-Team und die
leckeren Muffins, die Birgit Fuchs gespendet hat.
Beachtliche Bilanz beim ersten Reparatur-Treffen der Nachbarschaftshilfe
Der Reparatur-Treff in der Grundschule Irlbach ist eröffnet worden. Kaffeeautomat, Plattenspieler, Kompressor, Mikrowelle, Bügeleisen, Staubsauger, Lampen etc. –
diese Dinge wurden von den Helfer*innen größtenteils repariert.
Das Team hatte im Werkraum und im Foyer der Grundschule alles hergerichtet. Kabel, Messgeräte, Sicherungen – alles da. Sogar ein Glas Sekt mit O-Saft und kleine
Gebäckstücke - gespendet von Karin Rangwich - gab es zur Begrüßung.
Mehrere Reparaturstationen standen bereit. Jürgen Hahmann, Hans-Günter Franke, Martin Hummel, Heinz Schlichting, Nik Haschke und Harald Rewitzer waren für
Elektrogeräte zuständig. Julia Struff brachte ihre Nähmaschine für kleinere Näharbeiten mit.
Es dauerte nicht lange bis die ersten „Aufträge“ kamen: ein Kaffeevollautomat und ein Staubsauger. Während der Reparatur ergaben sich viele spannende Diskussionen
zu Reparatur-Tipps zwischen den Helfer*innen und den Hilfe suchenden Bürger*innen.
Birgit Fuchs, Paula Semmler und Rudolf Berzl fungierten als Annahmestation und erledigten den organisatorischen „Schriftkram“ ohne den es nun leider nicht geht.
Auch die eine oder andere Spende (für weiteres Werkzeug) landete in der Spendenbox.
Nett war auch der Besuch einer Abordnung vom Reparatur-Team aus Lappersdorf, die nicht nur Knabbereien mitbrachten sondern auch Hilfe angeboten haben.
Am Ende waren alle zufrieden. Ist es doch das Ziel der Nachbarschaftshilfe, Müll zu reduzieren und den Wenzenbacher Bürger*innen zu helfen und auch einen Ort
anzubieten bei dem man sich treffen kann. Dafür auch nochmals herzlichen Dank an die Gemeindeverwaltung und an Maria Meier, Rektorin der Grundschule, die ohne Bedenken die Räumlichkeit zur
Verfügung stellten.
Ab sofort wird jeden zweiten Donnerstag im Monat dieser Reparatur-Treff organisiert.
Nächster Reparaturtag ist der 12. Oktober.
Unser Motto ist: „Reparieren statt wegwerfen“!
Was ist der Sinn?
Wir bieten mit dem Reparatur-Treff eine Alternative zum Wegwerfen an.
Im „Reparatur-Treff“ habt ihr die Möglichkeit, dass ihr Gegenstände und Geräte selbst bzw. mit unserer Hilfe instand setzen und somit weiter nutzen
könnt.
Damit schonen wir Ressourcen und tragen aktiv zum Natur- und Umweltschutz bei.
Auch wenn einmal wirklich keine Reparatur möglich ist, besteht immer noch die Möglichkeit, Teile des Gerätes als Rohstoff für andere Zwecke bzw. Reparaturen zu
nutzen. Auch das kann ein „Erfolg“ für die Umwelt sein, wenn dann nur der verbleibende unbrauchbare Rest dem Recycling zugeführt wird (z.B. Wertstoffhof).
Wann?: Am zweiten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr
Gerne mit Anmeldung (damit wir kalkulieren können)!
Wann ist der Reparatur-Treff geöffnet?
Der Reparatur-Treff wird einmal im Monat für alle Interessierten offen sein – bei Bedarf auch öfter.
Die Termine findest du unter hier.
Kosten? : kostenlos
Wo? Grundschule Irlbach (Erdgeschoß)
E-Mail: nh-wzb@web.de
Wie läuft es ab?
Ihr bringt defekte Gegenstände oder Geräte mit in den Reparatur-Treff, wie zum Beispiel (kleinere) Haushalts- und Elektrogeräte, Stühle, Spielzeuge, die zu schade
sind zum Wegwerfen.
Wenn ihr Ersatzteile oder -material schon habt, dann bringt sie gleich mit. Bringt bei defekten Geräten bitte alles (Kabel, etc.) mit, was zum Betrieb benötigt
wird. Bei Geräten mit anspruchsvoller Bedienung ist auch die Bedienungsanleitung ausgesprochen hilfreich.
Wichtig: Wir bieten keinen Reparaturservice, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. Wir reparieren gemeinsam. Kommt einfach vorbei und lernt uns
kennen!
Was geschieht, wenn etwas für die Reparatur fehlt?
Wenn spezielle Ersatzteile, Materialien, Spezialwerkzeuge oder zusätzliche Informationen erforderlich sind, dann finden wir nach Möglichkeit eine Bezugsquelle. Die
Reparatur kann natürlich erst dann durchgeführt werden, wenn das Benötigte vorhanden ist.
Unser Helfertelefon
ist erreichbar unter:
8121800
...mit vielen Hilfsangeboten, die für Gewerbebetriebe zu unbedeutend, für Hilfesuchende jedoch wichtig sind.